Das Versprechen ist eine von vielen Methoden der PPÖ (Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs).
Hier findest du Details dazu:
Gesetz und Versprechen
Gesetz und Versprechen stellen auf der einen Seite Methoden dar, sich mit den Werten der Pfadfinder*innen auseinanderzusetzen und nach ihnen zu leben.
Das Pfadfinder*innengesetz ist aber auch eine persönliche Leitlinie für das Leben jeder einzelnen Pfadfinderin und jedes Pfadfinders. Es bietet einen praktischen Zugang für Kinder und Jugendliche, die Werte der Pfadfinder*innen als Basis für das eigene Leben zu verstehen.
Das Pfadfinder*innenversprechen ist eine persönliche, freiwillige Entscheidung, bestmöglich nach diesen grundlegenden Werten zu leben. Es ist der Entschluss, zur Gemeinschaft der Pfadfinder*innen gehören zu wollen, und das Bekenntnis zu den Grundprinzipien der Weltpfadfinder*innenbewegung. Das Pfadfinder*innenversprechen ist der erste symbolische Schritt, Verantwortung für die eigene persönliche Weiterentwicklung im Sinne der Pfadfinder*innenmethode zu übernehmen.
weitere Infos dazu:
Gesetz und Versprechen als Element der Pfadfinder*innenmethode (Quelle):
https://ppoe.at/programm/paedagogisches-konzept/paedagogische-umsetzung/
Was ist das Versprechen überhaupt?
Das Pfadfinder*innenversprechen ist die persönliche, freiwillige Entscheidung, zur Gemeinschaft der Pfadfinder*innen gehören zu wollen. Es ist damit auch das Annehmen unserer Werte und der Entschluss, bestmöglich nach ihren Richtlinien zu leben. Das Versprechen ist ein “Ehrenwort”, das jeder junge Mensch sich selbst und seiner Peer Group gibt. Gibt ein Kind oder ein Jugendlicher bzw. eine Jugendliche das Versprechen, so ist dies der Startpunkt und ein bewusster Schritt im Prozess zur persönlichen Entwicklung.
Mit Sicherheit kennst du die Versprechenstexte sowohl der WiWö als auch des Versprechens ab der GuSp-Stufe. Aber was bedeuten diese Inhalte?
Folgende Kerninhalte sind in jedem Pfadfinder*innenversprechen auf der Welt zu finden:
- Die Grundhaltung “mein Bestes zu tun”,
- Die drei Grundprinzipien der Weltpfadfinder*innenbewegung: Duty to Self, Duty to Others, Duty to God,
- Das Pfadfinder*innengesetz
Die drei Grundprinzipien der Weltpfadfinder*innenbewegung sind die inhaltlichen Hauptbestandteile des Versprechens:
- “Duty to God – Dienst an Gott” … die Beziehung einer Person zu den spirituellen Werten des Lebens, der grundsätzliche Glaube an eine Macht, die über der Menschheit steht.
- “Duty to Others – Dienst an den Anderen” … die Verantwortung einer Person in der Gesellschaft (in der Familie, im Ort/der Stadt, im Land oder der Welt) sowie der Respekt gegenüber anderen und gegenüber der Natur.
- “Duty to Self – Dienst an mir selbst” … die Verantwortung einer Person, die eigenen Potenziale zu entwickeln, so gut sie kann.
Unsere aktuellen Versprechenstexte:
Biber-Versprechen:
“Ich verspreche, ein fleißiger Biber zu sein und gemeinsam mit meiner Biberfamilie achte ich auf meine Welt und mein Gott kann mich dabei begleiten.”
WiWö-Versprechen:
“Ich verspreche so gut ich kann, ein gutes Wichtel/ein guter Wölfling zu sein, nach unserem Gesetz zu leben und bitte Gott mir dabei zu helfen.”
Versprechen ab der GuSp-Stufe:
“Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Land zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach unserem Gesetz zu leben.”
Auseinandersetzen mit dem Versprechen bedeutet also:
Vorgefertigten Text verstehen – sich mit den einzelnen Textbausteinen bewusst auseinandersetzen – Inhalte verstehen, reflektieren und für sich selbst neu formulieren.
Diese Schritte sind natürlich je nach Alter, aber auch je nach individueller Entwicklung des Kindes bzw. des Jugendlichen, unterschiedlich stark ausgeprägt. Oft reicht es auch, sich über ein einzelnes Wort mit dem Kind zu unterhalten und ihm die Möglichkeit zu geben, dieses eine Wort durch ein anderes – für das Kind besser verständliches – zu ersetzen.
Es dürfen also alle Altersstufen selbst formulieren, Jugendstufen (CaEx und RaRo) sollen im Zuge der Auseinandersetzung selbst formulieren. Das heißt es geht dabei nicht darum, essentielle Inhalte wegzulassen, sondern eine Formulierung zu finden, die für mich stimmig ist, und die Inhalte für mich passend erklärt.
Als Anhaltspunkt für dich:
- Die Kerninhalte müssen weiterhin in der Formulierung vorkommen. (s.o.)
- Das Selbst-Formulieren soll niemanden überfordern, dafür gibt es ja die vorgefertigten Versprechenstexte als Angebote.
weitere Infos dazu:
Gesetz und Versprechen @Infopoint (Quelle):
https://ausbildung.ppoe.at/mod/wiki/view.php?pageid=30